Archiv LG 2009

SR des Jahres 2009

(28.12.2009)

Beim Weihnachtslehrabend der Lüneburger Schiedsrichter am 4. Dezember 2009 wurden wie in den Jahren zuvor wieder die Schiedsrichter des Jahres gewählt. Bei den Senioren setzte sich Bezirksoberliga-Referee Jakob Dally (SV Eintracht Lüneburg) durch, bei den Junioren gewann Tobias Kühn (TSV Adendorf), der bereits mit 15 Jahren sein erstes Kreisligaspiel der Herren erfolgreich über die Bühne brachte.

Schönheit pfeift die Oberligasaison an

(04.08.2009) – www.lzsport.de

André Schönheit pfeift das Auftaktspiel der Oberliga.

André Schönheit pfeift das Auftaktspiel der Oberliga.

SV Drochtersen/Assel gegen VSK Osterholz-Scharmbeck – so lautet die Eröffnungspartie der Oberliga Niedersachsen Ost am kommenden Freitag. Und das erste Saisonspiel ist gleichzeitig die Feuertaufe für André Schönheit. Der junge Lüneburger Schiedsrichter vom MTV Treubund leitet zusammen mit seinen Assistenten Tobias Traumann und André Dkhili erstmals ein Oberligaspiel.
„Das wird eine spannende Geschichte“, sagt der 21-Jährige. „Wenn man eine Liga höher kommt, ist man immer ein bisschen aufgeregt, weil die Anforderungen natürlich einen Tick höher werden.“ Die Auftaktpartie hat es gleich in sich. „Beide Mannschaften sind sehr ambitioniert und wollen sich für die eingleisige Oberliga qualifizieren“, weiß Schönheit. „Da ist gleich Brisanz drin. Dazu ist es noch ein Abendspiel mit Flutlicht-Atmosphäre.“ Und ein paar alte Bekannte, die Ex-Lüneburger Raphael Staffeldt und Corvin Behrens, spielen auch noch mit.
Zwei Aufstiege in einer Saison – was Spieler niemals schaffen können, gelang Schönheit als Unparteiischer. 2008 ging er als Bezirksliga-Schiri in die Hinrunde, wurde zur Rückrunde in die Bezirksoberliga hochgestuft und darf nun schon wieder eine Klasse höher. Eigentlich war er lediglich als Ersatzmann für die Oberliga vorgesehen, bekam beim Lehrgang in Barsinghausen überraschend die Nachricht, dauerhaft in der fünfthöchsten Liga ran zu dürfen.
Rund zehn Oberligabegegnungen wird der Amelinghausener wohl in dieser Saison leiten, zudem pfeift er weiter Spiele auf Bezirksebene und wird jetzt auch als Assistent in der B-Junioren-Bundesliga tätig sein. Ein hoher Aufwand, den Schönheit gern in Kauf nimmt. „Je höher man kommt, desto schwieriger wird es, aber das macht den Reiz aus.“
Und nicht nur für die Mannschaften, auch für die Schiedsrichter wird es eine spannende Oberligasaison. Denn durch die Zusammenlegung der beiden Staffeln muss auch die Zahl der Unparteiischen reduziert werden. „Jede Ligenreform betrifft eben auch immer die Schiris“, sagt Schönheit. „Mal schauen, wie ich mich als Neuling in der Liga etablieren kann.“

Vereinswechsel zur Saison 2009/2010

(01.02.2009)

Zwei Vereinswechsel zur Saison 2009/2010 wurden dem Kreis-SR-Ausschuss mitgeteilt: Tobias Helwig wechselt von der SV Eintracht Lüneburg zu seinem Heimatverein SV Ehlbeck zurück und Michael Bernstorf zieht es vom FC Hansa Lüneburg zum SV Wendisch Evern.

Toller Auftakt

(27.01.2009)

Die Lüneburger Futsal-Debütanten Hinten v. l. n. r.: Morten Brammer (TuS Neetze), Falko Meyer (TuS Barendorf), Ferdinand Strutzberg (TuS Hohnstorf), Manfred Wolff (SV Ilmenau), Christopher Biermann (SV Wendisch Evern), Manfred Kreutz (TuS Reppenstedt); vorne v. l. n. r.: Thorsten Spens, Oliver Vogt (beide SV Eintracht Lüneburg)

Die Lüneburger Futsal-Debütanten
Hinten v. l. n. r.: Morten Brammer (TuS Neetze), Falko Meyer (TuS Barendorf), Ferdinand Strutzberg (TuS Hohnstorf), Manfred Wolff (SV Ilmenau), Christopher Biermann (SV Wendisch Evern), Manfred Kreutz (TuS Reppenstedt); vorne v. l. n. r.: Thorsten Spens, Oliver Vogt (beide SV Eintracht Lüneburg)

Jetzt hat der Futsal auch Lüneburg erreicht: am 24. Januar 2009 fand in den Lüneburger Kaltenmoorhallen mit der B-Junioren-Kreismeisterschaft das erste offizielle Turnier dieser neuen Form des Hallenfußballs statt.
Zwei gleichberechtigte Schiedsrichter bei einem Spiel, „kumulierte“ Fouls, Zehn-Meter-Strafstöße u. v. m. machen das ursprünglich aus Südamerika stammende Spiel zu einer Herausforderung für jeden Schiedsrichter. Nach einigen Schulungen im Vorfeld, die Sven Weber, SR-Lehrwart aus dem Nachbarkreis Harburg, durchgeführt hatte, wagten sich acht Lüneburger Unparteiische auf’s Parkett und absolvierten ihren „Debütantenball“ mit Bravour.
Jetzt heißt es abwarten, welche Akzeptanz Futsal im Kreis Lüneburg erfährt. Für die nächste Saison ist bereits eine Kreismeisterschaft der C-Junioren geplant – eine interessante Aufgabe für den Kreis-SR-Ausschuss, um noch mehr geeignete Kandidaten auszubilden.

Ab nach Finnland: 28./29.11.2009

(10.01.2009)

Lahden Erotuomarikerho

Lahden Erotuomarikerho

Nach dem Triumph 1989 mit dem Turniersieg gleich beim ersten Auftritt waren die Lüneburger Schiedsrichter schon einige Male zu Gast beim LEK-Cup der Kollegen aus Lahti in Finnland.
Nach einigen Jahren Pause wird jetzt wieder ein schlagkräftiges Team zusammengestellt, dass im Dezember 2009 als SR-Auswahl des NFV-Kreis Lüneburg zu den befreundeten Kollegen nach Finnland fliegt. Der 23. LEK-Cup findet am 28. und 29. November statt, die Tour der Lüneburger Auswahl beginnt am Freitag mit dem Flug von Hamburg nach Helsinki, am Montag geht’s zurück. Übernachtet wird voraussichtlich im ersten Hotel am Platze, dem „Lahden Seurahuone“, dass sehr zentral an der Hauptstraße des ca. 60.000 Einwohner großen Städtchens Lahti liegt. Auch die Sportstätten sind zu Fuß in ca. 20 Minuten erreichbar.
Wer Interesse an einer Teilnahme hat, der melde sich bitte bei KSA-Mitglied Oliver Vogt. Dort sind monatlich beim Lehrabend mindestens zehn Euro zu entrichten, die als Anzahlung auf die Reise gelten. Genauere Informationen gibt es hier ungehend, sobald sie vorliegen.

Änderung der Leistungsprüfung im Verband

(10.01.2009)

Der Niedersächsische Fußballverband löst mit der Saison 2009/10 als Leistungsprüfung für die Unparteiischen auf der Verbandsebene den bekannten und gefürchteten „Cooper-Test“ ab und ersetzt ihn mit dem „Helsen-Test“, der wesentlich näher an den läuferischen Anforderungen eines Schiedsrichters liegt. Der Lüneburger Kreis-SR-Ausschuss bleibt aber zunächst noch beim „Cooper-Test“.
Anbei ein Schreiben von Verbands-Lehrwart Bernd Domurat (Wilhelmshaven) zum Thema:

Einführung des Helsen-Tests bei Leistungsprüfungen des Verbandes

Während der Sitzung der Mitglieder des Verbands-Schiedsrichterausschusses mit den Vorsitzenden der Bezirks-Schiedsrichter-Ausschüsse am 09. Januar 2009 wurde beschlossen, dass bei den praktischen Leistungsprüfungen des Verbandes der Helsen-Test ab der Saison 2009/2010 verbindlich eingeführt wird und den bisherigen Cooper-Test ersetzt.
Für die Leistungsprüfungen des Schiedsrichter-Talentkaders greift diese Änderung erstmalig beim Schiedsrichter-Talentlehrgang 09-811 vom 20. bis 22. März 2009.

Kriterien für die Leitungsprüfung – Helsen-Test:

Kurzstrecken:

• 6 Sprints á 40 Meter mit einer Pause von höchstens 1 Minute 30 Sekunden zwischen den Sprints (Zeit zum Zurückgehen).
• Dynamischer Start mit dem Vorderfuß auf der Linie, die 1,5 Meter von der Schranke der elektronischen Zeitmessung am Start entfernt ist.
Hinweis: Ist keine elektronische Zeitmessung möglich, zeigt ein Beobachter dem Zeitnehmer mit der Fahne an, dass der Schiedsrichter die erste Schranke passiert. Der Zeitnehmer stoppt die Zeit am Ziel manuell.

Geforderte Zeiten:

• 6,2 Sekunden in allen sechs Sprints für Herren
• 6,6 Sekunden in allen sechs Sprints für Frauen

Weitere Weisungen:

• Stürzt oder strauchelt ein Schiedsrichter, hat er einen weiteren Versuch (1 Versuch = 40 Meter).
• Überschreitet ein Schiedsrichter bei einem der sechs Versuche die geforderte Zeit, kann er unmittelbar nach Sprint 6 einen weiteren Versuch absolvieren. Bei zwei gescheiterten Versuchen gilt der Test als nicht bestanden.
• Nagelschuhe sind nicht zugelassen.

Langstrecken:

Bei der Langstrecke handelt es sich um Intervallläufe. Im Wechsel sind eine 150 Meter Sprintstrecke und eine 50 Meter Gehstrecke (Ruhephase) vorgegeben. Es gibt 20 Durchgänge, was 10 Runden, also 4000 Meter entspricht.
Hinweis: Falls nötig können vier verschiedene Startpositionen eingerichtet werden.

Geforderte Zeiten – Männer:

Auf das erste Kommando hin müssen Schiedsrichter in 30 Sekunden 150 Meter zurücklegen. Dann bleiben ihnen 35 Sekunden für 50 Meter Gehen. Beim nächsten Pfiff müssen sie in 30 Sekunden wiederum 150 Meter zurücklegen, gefolgt von 35 Sekunden für 50 Meter Gehen. Vier Strecken bilden eine Runde. Es sind mindestens zehn Runden zu absolvieren.

Geforderte Zeiten – Frauen:

Auf das erste Kommando hin müssen Schiedsrichterinnen in 35 Sekunden 150 Meter zurücklegen. Dann bleiben ihnen 45 Sekunden für 50 Meter Gehen. Beim nächsten Pfiff müssen sie in 35 Sekunden wiederum 150 Meter zurücklegen, gefolgt von 45 Sekunden für 50 Meter Gehen. Vier Strecken bilden eine Runde. Es sind mindestens zehn Runden zu absolvieren.